Annapurna Circuit: Von Tal nach Timang – Nepal Trekking Guide

Annapurna Circuit: Von Tal nach Timang – Nepal Trekking Guide

Letzter Eintrag: Annapurna Circuit: Trekking von Bahundanda nach Tal

Regentag auf dem Annapurna Circuit

Starker Regen prasselte auf das Wellblechdach und riss mich aus dem Schlaf. Ich legte mich wieder in mein Bett und hoffte, dass der Regen am Morgen nachlassen würde. Leider behielt ich mit meiner Befürchtung Recht: Es regnete immer noch, als ich aufstand. Ich wartete bis 11 Uhr und aß in der Zwischenzeit ein reichhaltiges Frühstück. Schließlich ließ der Regen nach, und ich beschloss, trotz leichtem Nieselregen, weiterzulaufen.

Abmarsch und Hängebrücken

Ich ließ Tal hinter mir und warf ein letztes Mal einen Blick zurück auf das malerische Dorf auf der Sandbank. Danach überquerte ich eine weitere Hängebrücke. Der Weg führte erneut entlang der neuen Straße stetig bergauf. Das Wetter war weiterhin unbeständig, und als der Regen wieder einsetzte, machte ich eine Mittagspause in Dharapani. Dort entschieden ich mich, etwas zu essen. In Dharapani gab es zwar 2–3 Restaurants, doch ich wählte eine kleine, baufällig aussehende Holzhütte direkt am Hang. Keine falsche Entscheidung: Die freundliche Familie bereitete frisch zubereitete Samosas zu.

Samosas sind frittierte Teigtaschen aus Indien. Sie werden meist mit Gemüse, gelegentlich auch mit Fleisch gefüllt und frittiert. In Nepal werden sie gern als Snack gegessen.

Der Anstieg nach Timang

Nach 20 Minuten stoppte der Regen erneut, und ich setzte meinen Weg auf der steinigen Straße fort. Mein Tagesziel war Timang, also musste ich nun etwas mehr Tempo machen. Am Morgen hatte ich bereits zwei Stunden verloren. Der Anstieg war steil, anstrengend und der Regen setzte wieder ein. Am späten Nachmittag erreichte ich schließlich, erschöpft, das kleine Dorf Timang.

Übernachtung im Teehaus

In Timang fand ich ein kleines Teehaus mit einer neuen Holzhütte. Das Beste war der kleine Ofen in der Mitte. Ich spürte die Höhe, und die Temperatur fiel nachts stärker als zuvor. Nach einer lauwarmen Dusche konnte ich meine nasse Kleidung am Ofen trocknen und meine müden Knochen auf den Bänken ausruhen.

Abendessen und Energie tanken

Am Ende des Tages gab es – wie immer – Dal Bhat und Tee. Danach fiel ich, wie an den Tagen zuvor, erschöpft ins Bett. Die Nacht war kalt, und ich musste mich mit mehreren Decken warm halten.

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