Start zum Annapurna Base Camp: Ein neuer Versuch in Nepal
Letzter Eintrag: Entspannen in Pokhara: Energie tanken am Phewa-See
Früher Start mit unserem Fahrer Mike
Mike war ein witziger Typ. Er saß am Steuer seines kleinen Taxis, und vor ihm an der Windschutzscheibe hingen Bilder von Jesus, Buddha und Shiva. Ich fragte ihn nach seiner Religion, und er sagte lachend: „Ich nehme mir das einfach Beste aus jeder Religion, um ein guter Mensch zu sein.“ Mit dieser Weisheit startete ich motiviert in den Tag – ein perfekter Auftakt für unser Abenteuer.
Startpunkt zum Annapurna Base Camp
Mike, den ich gestern in Pokhara kennengelernt hatte, brachte mich zu unserem Ausgangspunkt für das Annapurna Base Camp (ABC). Die ersten Kilometer gingen steil bergauf, und ich fühlte mich, als hätte ich wochenlang nicht mehr gelaufen – dabei waren es gerade einmal drei Tage seit unserer letzten Wanderung. Vermutlich war der leckere Yak-Käse vom Abendessen daran schuld.
Probleme mit den Permit
Nach einer Stunde erreichte ich den ersten kleinen Checkpunkt. Dort wartete eine unangenehme Überraschung: Die Beamten erklärten, dass unsere Erlaubnisscheine nicht mehr gültig seien, weil wir den Nationalpark verlassen hatten. Was jetzt? Ich hatte die Annapurna Runde nicht beenden dürfen und sollte erneut zahlen. Es gab zwei Möglichkeiten: zurück nach Pokhara und einen neuen Permit besorgen oder hier vor Ort einen (deutlich teureren) ausstellen lassen. Nach kurzer Überlegung kaufte ich für 4000 NPR einen neuen Permit – in meinen Augen eine Abzocke, aber ich musste weitermachen.
Aufbruch und erste Etappe
Nachdem die Beamten die neuen Permit ausgestellt hatten, konnte ich endlich starten. Der Weg war sehr steil und ich kam nur mühsam voran. Der Pfad führte bergab zu einem kleinen Fluss und anschließend wieder bergauf zu unserem Tagesziel New Bridge. Eigentlich wollte ich noch eine Ortschaft weiterkommen, doch die Stunde Wartezeit hatte uns Zeit gekostet. So blieb ich aufgrund der einsetzenden Dämmerung in diesem winzigen, charmanten Dorf.
Dal Bhat und ein wohlverdienter Abend
Am Ende des Tages gab es das erste Dal Bhat seit vier Tagen. Ich spielte Karten mit meinen beiden Begleitern aus Frankreich und Barcelona und genoss die warme Mahlzeit nach diesem anstrengenden Start. Danach ging es direkt ins Bett. Morgen stehen 1000 Höhenmeter in Richtung Annapurna Base Camp auf dem Plan – ein spannender neuer Tag voller Herausforderungen!
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